A Poem to Change Your Perspective on Death

I am standing upon the seashore. A ship at my side spreads her white sails to the morning breeze and starts for the blue ocean. She is an object of beauty and strength. I stand and watch her until at…

Smartphone

独家优惠奖金 100% 高达 1 BTC + 180 免费旋转




Pendeln

Es ist 05:03 Uhr morgens.

Der Handywecker klingelt nun schon seit 18 Minuten und ich bin mir unsicher, ob ich dazu bereit bin, mich der warmen und geborgenen Umgebung meiner Bettdecke zu entziehen. Ich entschließe mich dazu, zunächst den Wecker auszuschalten. Ein niederschmetterndes Gefühl, es wieder nicht geschafft zu haben, pünktlich aufzustehen. Ich streife die Decke ab und setze mich zunächst an den Rand meines Bettes. Während ich in der Kälte des Raumes auf die Rauhfasertapete starre, graut es mir vor dem tristen Alltag. Phlegmatisch und beinahe gelähmt durch meine Gedanken, überlasse ich meinem Körper die Steuerung durch die Morgenroutine. Ich gehe zur Kaffeemaschine in der Küche, stelle eine Tasse drunter und drücke die Taste “Start”, um mir einen starken, mittelgroßen Kaffee produzieren zu lassen. Die Kaffeemaschine stottert und alsbald das Mahlwerk mit dem Zerkleinern der billigen Bohnen beginnt, muss man sich infernalischen Schreien der Maschine aussetzen. Es macht beinahe den Eindruck, dass sie sich mit jedem der ihr zur Verfügung stehenden mechanischen Teil gegen ihre Aufgabe wehrt. Aber konstruktionsbedingt leistet sie Folge und produziert diesen wässrigen Sud, den man in meinen Augen kaum Kaffee nennen kann. Ich nehme die gefüllte Tasse und setze mich in der dunklen und kalten Küche an den Tisch. Aufgrund der Morgendämmerung sehe ich genug und es besteht kein Bedarf, das Licht einzuschalten. Weil ich die Bahn bekommen muss, sollte ich es mir ohnehin nicht allzu gemütlich machen. Wahrscheinlich wird es in meiner fünf Quadratmeterküche mit Plastiktisch, an dem ein Stuhl steht, ohnehin nie allzu gemütlich. Ich nehme einen Schluck des verwässerten Kaffees zu mir und stelle die Tasse wieder auf der Plastiktischdecke ab, die mit gelben, blauen und roten Farbtupfern auf weißen Hintergrund, der mittlerweile durch den Zigarettenqualm beige schimmert, verziert ist. Meine Hände greifen zur Zigarettenpackung der Marke Lucky Strike und ich stecke mir eine Zigarette daraus an. “Es ist faszinierend” sage ich mir. “Der Raucher behauptet, dass die Zigarette eine positive verdauungsfördernde Funktion übernehme. In Wirklichkeit ist die Zigarette einfach nur abführend.” schlussfolgere ich. Trotz des vollen Bewusstseins darüber, meinen Körper systematisch mit der harten Droge Nikotin zu zerstören, genieße ich die Kippe mit jedem Zug, der mir das Nikotin in meine Lungenflügel treibt und die phlegmatischen Gedanken langsam betäubt. Die Zigarette hat ihre Aufgabe erfüllt und entfaltet die abführende Wirkung. Langsam stehe ich auf und gehe zu meinem Bett, auf dem noch mein Huawai Handy liegt. Ich greife danach und gehe direkt nebenan in das Badezimmer, in dem mich die alten grünen Fliesen empfangen. Die Unterhose nach unten gezogen, setze ich mich auf die Toilette. Während meine Verdauung beginnt, öffne ich Instagram auf meinem Handy. Es erscheint ein Bild von einem schätzungsweise 15 oder 16 Jahre alten Mädchen im Feed. Sie hat braune Haare, mit blonden Strähnen, die zu einem Zopf zusammengebunden sind. Aber nicht auf die strenge, ordentliche Art, sondern die wilde und unordentliche Art. Die großen runden braunen Augen, werden durch volle, fast schon buschige Augenbrauen umgeben. Ihre Lippen sind voll und leicht geöffnet. Der dezente Schmuck, bestehend aus goldenen Kreolen und zierlichen Freundschaftsarmbändchen unterstreicht ihre Jugendlichkeit. Sie trägt einen weißen Body aus Baumwolle, dessen Stoff hauchdünn sein muss. Man sieht ihre kleinen Titten mitsamt den jungen Knospen, die sich aufgerichtet haben und mit der linken Hand zieht sie den Body nach oben, sodass man auch ihre junge, glattrasierte Muschi komplett durch den Stoff sehen kann. Ich kann nicht sagen, ob sie diese exhibitionistische Art der zur Schaustellung geil macht aber es sieht so aus, als seien ihre kleinen Schamlippen angeschwollen. Sie hat eine dünne Statur aber eine breite, weibliche und einladende Hüfte. Während ich das Bild betrachte, auf dem sie mit einem leicht nach unten geneigten Kopf vor der Kamera steht, damit ihre Augen noch größer erscheinen und sie damit einen schüchternen Blick generiert, bekomme ich einen Steifen. Der Blick auf die Uhr lässt mich erstarren. Ich beende meinen Toilettengang, putze mir die Zähne und ziehe mir in aller Eile irgendwelche Klamotten an, die greifbar auf dem Boden liegen und nicht nach Schweiß riechen. Nachdem ich mich angekleidet habe, ziehe ich mir meine alten Sportschuhe an, schließe meine Tür von außen ab und höre, wie sich die Kaffeemaschine von alleine ausschaltet. Das Treppenhaus stinkt. Das Treppenhaus stinkt immer. Das multikulturelle Wohnkonglomerat, bestehend aus 30 Parteien, 30 unterschiedlicher Nationalitäten ist der Grund dafür. Jeden Tag vermischt sich dort der Gestank verschiedener Gewürze. Als sei das nicht genug, wird diese Note noch abgerundet durch die Scheisse von Babywindeln, die in den Mülltonen, oder den Wohnungen — Ich kann sie garnicht genau lokalisieren — vor sich hin stinkt. Die bekommen ja auch alle mindestens fünf Blagen. Ich weiß nicht, ob es rein kulturelle oder genetische Anlagen sind, die dazu führen. Natürlich ist es irgendwo in Afrika wichtig, genug Nachkommen zu zeugen um irgendwelche Rinder zu halten oder irgendwas anzubauen. Auch in den Bergen Afghanistans oder der Türkei ist es wichtig, genug Zöglinge zu erschaffen, die mit auf die Ziegen aufpassen können. Aber ob eine zwei Zimmer Wohnung in Europa eine artgerechte Haltung von fünf Kindern erlaubt, bezweifle ich. Generell sollte man sich dann an die Strukturen und die Organisation libanesischer Großfamilien halten, die in den 80er und 90er Jahren aus dem Bürgerkriegsland nach Deutschland gekommen sind. Drogen, Prostitution und Sozialbetrug sind mit Sicherheit eine wirtschaftlichere Einkommensquelle als zehn Stunden am Tag bei Amazon Pakete zu verpacken. Vielleicht haben die dann Angst, dass die staatliche Rente nicht reicht, wenn man sein Geld aus kriminellen Machenschaften bezieht. Aber im Grunde kann man mit einem vernünftigen Steuerberater und guten Immobilieninvestments genügend Rücklagen für das Alter bilden.

Der Bus kommt pünktlich. Ich brauche zwanzig Minuten mit dem Bus zum Hauptbahnhof. Der Bus ist voll und die Leute quetschen sich hinein. Hier ist meistens jeder für sich und Gespräche entstehen nur, wenn ältere Menschen ihren nicht legitimierten Erziehungsauftrag erfüllen. Wenn die Musik aus den Kopfhörern zu laut ist, kann sich der Täter auf etwas gefasst machen. Die alte Dame haut ihm mit ihrem Gehstock auf das Schienbein und sagt, dass es eine Frechheit sei, so laut Musik zu hören. Sie sieht sich um, ob sie irgendwo Zuspruch erhält und findet ihn durch Kopfnicken einer circa 56 jährigen Frau mit kurzen Haaren, die eine Funktionsjacke trägt und ein Körbchen in der Hand hält. Das zusammenklappbare City-Bike, dass in dem Stehbereich des überfüllten Busses steht und damit viel Platz wegnimmt, scheint zu ihr zu gehören. Aber man einigt sich darauf, dass zu lautes Musikhören eigentlich das größte Vergehen darstellt. Diese scheiss Jugend. Hat eh nur das Internet im Kopf und keine Manieren mehr.

Am Hauptbahnhof angekommen, laufe ich eilig zum Gleis. Wie erwartet, fällt der Zug wieder aus. Die Deutsche Bahn ist nie pünktlich und auch nicht verlässlich. Ich würde mich schämen, für so ein Unternehmen zu arbeiten. Um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen, entschließe ich mich, eine andere Verbindung mit drei Umstiegen zu wählen. Ich gehe zum anderen Gleis und hoffe einfach, dass ich zumindest meine Anschlüsse noch rechtzeitig bekomme. Wer morgens oft mit dem Zug fährt kennt diesen Geruch. Es ist eine Mischung aus Zeitungspapier, Kaffee und Kacke. Diese Kombination erzeugt jeden Morgen aufs Neue bei mir einen Brechreiz. Ich setze mich in einen Vierer neben eine alte Frau. Sie sieht so aus, als stehe sie kurz vor der Rente. Ich schließe meine Augen und versuche etwas zu schlafen. Beim nächsten Halt steigen ein Mann und eine Frau dazu. Die Frau, die in meinem Vierer sitzt macht durch wildes Händefuchteln auf sich aufmerksam und ruft “Inge! Hier bin ich!”. Inge sieht die Frau und sagt zu dem Mann “Edgar, da sitzt die Gertrud!”. Die beiden setzen sich in den Vierer, in dem ich auch sitze. Sie beginnen das Gespräch in voller Lautstärke darüber, wie dumm ihre Geschäftsführung ist und Inge beteuert, dass sie das viel besser machen würde. Sie tragen alle dieselben Stoffjacken ihres gemeinsamen Arbeitgebers. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl dabei, wenn ich daran denke, dass Inge ein mittelständisches Unternehmen führt. Es kann sein, dass Inge eine sehr liebe Person ist aber ihren Geschichten nach zu urteilen, bestehen die Mittelpunkte in ihrem Leben darin, die Geschäftsführung zu kritisieren, die küchendiensthabende Person schlecht zu reden und sich am Wochenende in der Kneipe wieder mit dem Jupp zu besaufen. Ich fange an schneller zu atmen. Mir wird schwindelig. Ich denke daran, dass ich diesen Alltag noch 40 Jahre miterleben muss, wenn ich mit 64 in Rente gehen soll. Am Umstiegsbahnhof angekommen, sehe ich auf dem Tableau, dass ich den Anschlusszug verpasst habe. Das bedeutet für mich, dass ich die Arbeitsstunden, welche minutiös nachgehalten werden, nacharbeiten muss. Acht Stunden am Tag und eine Halbe Stunde Pause mit Leuten, wie sie in meinem Vierer saßen. Acht Stunden am Tag Sachbearbeitung, mit Aufgaben, die täglich die gleichen sind. Die nächsten 40 Jahre. Und der einzige Tageshöhepunkt ist, wenn sich ein geiles Mädchen im Teenageralter auf Instagram für ein paar likes prostituiert, indem es ihre Möse zur Schau stellt. Zu meinem Schwindel kam die Panik. Ich muss vom Gleis wegtreten, weil gerade ein ICE auf der Durchfahrt ist. Ich fange an zu lächeln und denke an die infernalischen Schreie der Kaffeemaschine, daran, wie sie sich wehrt und trotzdem mittelmäßig ihre Arbeit verrichtet. Das Schreien der Kaffemaschine in meinen Gedanken ist in Wirklichkeit der ICE, der mit voller Kraft bremst, weil er sieht, wie ich mich fallen lasse. Mein Mahlwerk ist nicht kaputt. Die Gesellschaft ist es. Jetzt hält Inge die Fresse!

Add a comment

Related posts:

Why ET is next moon token?

1. Devs are moving fast.. 2. New updates every other day.. 3. New games every week.. 4. Rules and changes according to community suggestions.. 5. Team setting up their own nodes to increase rolling…